Die derzeitige Niedrigzinsphase und fehlende Alternativen auf dem Kapitalmarkt animieren viele Menschen dazu ihr individuelles Vermögen durch einen Wohnungskauf vor der Inflation schützen zu wollen. Optional nutzen die Käufer die Wohnungen zur Eigennutzung oder zur Kapitalanlage, um Renditen generieren zu können. Der Erwerb von Mietwohnungen und Eigentumswohnungen, wie sie beispielsweise bei der Familienwohnbau gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. angeboten werden, ist demnach eine sichere Investition. Damit die Investition erfolgreich arbeiten kann und sich zeitnah rentiert, müssen potentielle Käufer zielgerichtet mögliche Fehlerquellen im Rahmen des Kaufes vermeiden. In den Fokus der Kaufentscheidung muss die mutmaßliche Vermietbarkeit des Objektes gerückt werden. Diese gilt als zentraler Erfolgsfaktor, um anvisierte Gewinnmargen realisieren zu können. Attraktive Objekte werfen in der Regel eine durchschnittliche Rendite zwischen 4% und 6% ab. Grundsätzlich bestimmen Lage, Zuschnitt sowie die spezifische Ausstattung den objektiven Verkehrswert von Mietwohnungen und Eigentumswohnungen.
Diese Faktoren sollten explizit den Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe entsprechen. Bedient das Objekt optimal die Bedürfnisse einer breiten Gruppe, ist dies als Synonym für eine gute Vermietbar- und Vermarktbarkeit zu verstehen. Durch vorausschauende Prognosen kann das Risiko für einen möglichen Leerstand realistisch analysiert werden. Zusätzlich sollten Käufer auf eine solide Finanzierung ihres Projektes achten und einen möglichen Leerstand mit in ihre Finanzierungsmodelle einfließen lassen. Demnach müssen die Raten unkompliziert getilgt werden können.
Die richtige Auswahl des Standortes ist ebenfalls ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Projektes. Sowohl die regionale demographische Entwicklung vor Ort als auch die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse der jeweiligen Bevölkerungsgruppen müssen realistisch betrachtet werden. Prinzipiell steigen die Vermietungschancen bei einem positiven Bevölkerungswachstum. Gleichzeitig müssen die mannigfaltigen Wohnbedürfnisse der mutmaßlichen Mieter berücksichtigt werden. Junge Menschen stellen andere Ansprüche an den Wohnraum als Ältere. Deshalb sollten Käufer, die eine Wohnung als Kapitalanlage statt zur Eigennutzung suchen, die Bevölkerungsstruktur in der jeweiligen Region sachlich beurteilen und in einen langfristigen Kontext setzen. Potentielle Vermieter sollten daher eine Zielgruppe für ihr Objekt definieren. Hierfür muss präzise hinterfragt werden für welche Personen- bzw. Altersgruppen sich die Wohnung zur Vermietung eignet. Auf Basis dieser Erkenntnisse ist eine Prognose zu erstellen, ob das Objekt gemäß der gegenwärtigen Bevölkerungsstruktur für verhältnismäßig viele oder wenige Personen als attraktives Mietobjekt in Frage kommt.
Die Erreichbarkeit der Wohnung ist ebenfalls als bedeutender Standortfaktor einzustufen, der die Attraktivität des Mietobjektes maßgeblich beeinflusst. Eine gute Infrastruktur sowie eine erstklassige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erhöhen die Chancen für eine unkomplizierte Vermietbarkeit.
Wohnungen sind niemals ohne Besichtigung zu erwerben. Die ersten Eindrücke der Objekte sind essentielle Indikatoren, die die Qualität des Hauses reflektieren. Sichtbare Schäden lösen stets den Bedarf nach Reparaturen aus. Für Laien ist das Ausmaß von möglichen Mängeln schwer einzuschätzen, deshalb sollte eine Besichtigung immer in Begleitung mit einem kompetenten Immobilienmakler oder einem Sachverständiger durchgeführt werden. Experten registrieren mögliche Mängel umgehend und können konkret einschätzen, ob der veranschlagte Kaufpreis neu zu verhandeln ist.